Unser Lied   
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Wie das Zollstocklied entstand

Das Sammeln von Zollstöcken hat neben der Befriedigung einer Leidenschaft auch noch andere Effekte. Es kommen Menschen zusammen, die beruflich und privat kaum miteinander kommunizieren würden. Das trifft zwar auf die Entstehung des Zollstockliedes nicht ganz zu, aber wer kommt als "Ottonormalverbraucher" schon auf die Idee, ein Lied zu dichten und zu vertonen. Familie Binkau, mit der Familie Rogaischus aus Köthen, damals noch als Nachbarn in einem Wohnblock wohnend, hatte über den Sohn Benjamin ebenfalls einen Bezug zu Zollstöcken. Benjamin war zu dieser Zeit (Frühjahr 1998) einer der jüngsten Zollstocksammler im Freundeskreis und Mutter Radegundis war stets darauf bedacht, dass das Musizieren nicht ins Hintertreffen gerät. So ist es zu erklären, dass sie in einer netten Runde den Vorschlag machte, ein Zollstocklied auf den Weg zu bringen. Diese Anregung wurde von Gudrun Kabus, der Lebensgefährtin von Bernd Rogaischus, aufgenommen und alsbald waren sich beide Frauen auch schon über den Text, der sich über fünf Strophen erstreckt, einig. Nun musste nur noch eine passende Melodie gefunden werden. Hier kamen die freundschaftlichen Kontakte der Binkaus zur Familie Hüllwick - eine Musikerfamilie in Bernburg wohnend - gerade recht. Zum Text wurde auf dem Keyboard eine Melodie komponiert, die auch den sangesfreudigen und lustigen Handwerksgesellen der Zollstockfreunde Rechnung trug. Alle Beteiligten waren begeistert, sodass man nun die letzte und schwierigste Etappe - die Arbeit im Tonstudio - in Angriff nehmen konnte. Über die Sängerqualität von den Familien Rogaischus und Westphal, musste Herr Hülwick schon eine Vorahnung gehabt haben, denn vorsorglich bestellte er profesionelle Künstler in das Studio. Nach fünf bis zehn Minuten stellte sich heraus, dass trotz aller technischen Tricks die Stimmen der Amateure unzureichend waren, um das Lied aufzunehmen. Es kam wie es kommen musste, es wurde nach und nach ausgefiltert. Die Frauen mussten mit einem Hinweis auf ihre Stimmlage das Aufnahmestudio verlassen, fortan konnten sie die Gesangesauswüchse hinter einer Scheibe still betrachten. Weitere Versuche wurden gestartet bis dann schließlich die Männer mit freundlichen Worten um eine Pause gebeten wurden. Nun waren die fünf Profis unter sich und prompt erhellte sich die Miene des Produzenten. Nach einigen Kleinigkeiten war das Lied dann auch schon auf Band. Neidlos mussten die Amateure anerkennen, dass es doch einige Jahre harte Arbeit und viel Übung kostet, um anständig singen zu können. An dieser Stelle sei nochmal der Band, den Texterinnen Radegundis Binkau und Gudrun Kabus, dem Komponisten Herrn Hüllwick und der Musikschule in Bernburg herzlich gedankt.